Wir zeigen den hochmittelalterlichen Alltag einer freien, bäuerlichen Familie.
In unserem Lager könnt ihr einige der bäuerlichen Arbeitsgeräte bestaunen,
eurem Nachwuchs unter anderem bei der Herstellung von feinster Butter oder beim Weben von Bändern und kleinen Deckchen beobachten.
Wir bieten Informationen über das Bauerntum und das Landleben in Form von Schriftstücken, aber auch im Dialog an.
Gerne erzählen wir Euch etwas über Kleidung, den Unterschied zwischen freien und unfreien Bauern, deren Arbeitsalltag und Wohnsituation.
Gekocht wird im Lager in Töpfen aus Ton und teilweise auch aus Eisen. Eisentöpfe sind robuster in der Handhabung. Im Bauernhaus, wo die Töpfe ihren festen Platz hatten, wurden vornehmlich Glutkochtöpfe aus Ton benutzt. Wie das Kochen mit Tontöpfen funktioniert, kann man im Lager beobachten und auch hier nachlesen.
Zum Zeitvertreib könnt Ihr euch in einem anspruchsvollen Spiel auf die Fährten von Tieren machen oder nach frechen Fischen angeln.
2019 steht im Zeichen der Wollverarbeitung. Wir zeigen euch anhand vereinfachter Webrahmen die Technik des Webens.
Zudem bieten wir wahlweise eine Kinderbogenbahn oder ein Wurfspiel namens "Kirschen werfen" an.
Am Ende wartet nach getaner Spielesfreud, viel Spaß und Erfahrung, eine kleine Ehrung.
Mit den Spielen decken wir den Wunsch vieler Besucher nach Mitmachaktionen ab.
Unser Lager ist wie folgt aufgebaut und strukturiert:
Grundlage ist das niederdeutsche Hallenhaus, das sogenannte Flettdielenhaus.
Kennern fällt auf, dass unser Zelttyp nicht dem dargestellten Jahrhundert entspricht. Aber nur so ist es uns möglich, mithilfe von Zelten und Lagerplane eine Art Rekonstuktion eines Bauernhauses zu erreichen.
Normalerweise sind auf einem mittelalterlichen Markt Heerlager und Reisende mit ihren Zelten anzutreffen. Bauern reisten lediglich zu Kriegszeiten mit ihrem Heerführer, wenn sie zum Wehrdienst eingezogen worden sind.
Wir möchten keine Kriegsszenerie darstellen, sondern vielmehr den Alltag auf dem Hof, bzw. in einem Bauernhaus vermitteln.
Daher haben ich mich bewusst für ein rechteckiges Landsknechtzelt entschieden. Dieses ist auch einfacher zum Aufstellen für eine Mutter mit Kind. Zu den Zelttypen des 13. Jahrhunderts komme ich später in einem separaten Artikel zu sprechen.
Unser Zelt steht für die zwei Schlafkammern, die gute Stube im Bauernhaus und bei aufgeklapptem Vordach ein Teil des Fletts. Die Lagerplane bildet das Flett und ein Stück der Diele. Im Flett befindet sich der Wohnraum mit Tisch und Bänken und unsere Kochstelle.
Auf die Andeutung von den Ställen verzichten wir, da wir keine Tiere mit uns führen.
Wir haben im Lager 2 Informationstafeln und ein Buch ausgestellt, sodass sich die Besucher in aller Ruhe informieren können. Über das Bauerntum und das Lager.
♦ Dreschflegel
♦ Hacke
♦ Pflugschar
♦ Joch (nicht auf dem Bild)
♦ Kräutersichel (nicht a. d. Bild)
♦ Grasharke
♦ Heugabel
♦ Butterfass
♦ Sense
♦ Leiter
♦ Wagenrad
♥ Deckchen oder Armbänder selber weben
♥ Butter selber stampfen (je nach Wetterlage)
♥ historisches Kegelspiel
♥ Tierspuren raten
♥ freche Fische angeln
♥ Äpfel fischen
Beim Fische Angeln kann man sich seine Belohnung erangeln.
Beim Butterstampfen gibt es eine Urkunde, und das Webergebniss darf natürlich mit nach hause genommen werden.
Alternativ haben wir eine Kinderbogenbahn und Wurfspiele wie "Kirschen werfen", oder das bekannte "Hufeisen werfen" im Angebot.
Welche der Aktivitäten wir aufbauen, hängt von der Veranstaltung und vom Potential ab.